Vorlesungsblog zu der im Wintersemester 06/07 an der Universität Wien angebotenen Vorlesung "Die UNO im 21. Jahrhundert". Vortragender: Thomas Stelzer

Sonntag, Jänner 14, 2007

Einheit 9 - 08.01.2007

Einheit: vorvorletzte (nicht vollständige Mitschrift, letzte halbe Stunde fehlt!)

Organisatorisches:

Zu den vier (für die Prüfung wichtigen) Organisationen, Unterlagen: siehe Homepage (http://homepage.univie.ac.at/thomas.stelzer)

Prüfung: 29.01.2007
Heute zwei neue Texte auf der Homepage (Economist)


Inhaltliches:

Hilfe bei Umsetzung von Konventionen: Advocacy & Technical Assistance

Vorschlag einen Fond für technische Hilfe einzurichten wurde abgelehnt (vor allem von Staaten die davon profitieren würden)

Übergabe von Kofi Annan an Ban Ki Moon


Stellvertretende Sekretärin wird vom Generalsekretär bestellt!

Untergeneralsekretär für humanitäre Hilfe wurde besetzt sowie Untergeneralsekretär für Management

Herausforderungen für 21. Jahrhundert: REFORM, denn die UN müssen relevant bleiben, auch wenn sich Umstände in der Welt verändern (bei Gründung waren es andere Vorraussetzungen als heute, 60 Jahre sind vergangen!)

Artikel 51, Sicherheitsrat:

Muss nicht ausgeweitet werden, sondern muss interpretiert werden und auf heute angepasst werden

Gastreferat:

Wechselspiel: Challenge & Response

Konstant verändernde Agenda-Items, PoWi muss in das Thema der Global Governance eintreten!

Reformen sind immer zukunftsorientiert

1969: Brief an den Generalsekretär von russischer und amerikanischer Seite

„policy of containment“ à Eindämmungspolitik gegenüber der Multilateralisierung

Reform der UN in den ersten Jahren hieß kein Geld für die UN

Nullwachstum des Budgets, weil Verschwendung!

Erneuerungen der UN haben mit Kreativität stattgefunden!


"Entwicklung der Entwicklungszusammenarbeit"

Mittels Resolutionen der GV wurden neue Programme geschaffen (USA hatte lange eine sichere Mehrheit)

Innovative Ideen, neue Mittel

AGENDA:

Recht auf territoriale Verteidigung (Art. 51)

Transnationale Agenda als Ziel, Gesellschaften sind das Ziel – sowie der einzelne Mensch (Nicht Staaten als Ziel, HUMAN SECURITY not STATE SECURITY)

Menschliche Souveränität wiegt heute im Völkerrecht mehr als die staatliche!

Neue Agenda ist eine neue Komplexität:

Gekennzeichnet durch: alles hat mit allen zu tun, nichts ist mehr sektoriell zu begreifen à Isolation der Organisationen ist vorbei, so können keine Lösungen gefunden werden!

Dies ist die Herausforderung für die institutionelle Entwicklung der UN

„innovation by doing“ à so ging man an Probleme heran, Wissenschaft wurde hinzugezogen

Wer waren die Träger der Reformprozesse?

Sekretariat der UN

„good-citizen countries“ (Staaten, mit denen man gut zusammenarbeiten konnten)
Zivilgesellschaft & Wissenschaft